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»Förderpreis: Walter Benjamin Nachwuchs-Workshop« Material und Begriff. Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins

March 24, 2017 - March 26, 2017

Workshop im Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Schützenstraße 18, 10117 Berlin.

 

Walter Benjamins relativ geringen Wirkungs- und Veröffentlichungsmöglichkeiten zu Lebzeiten steht heute eine breite, internationale Rezeption gegenüber, die sein Werk häufig als das eines Außenseiters ansieht. Das damit einhergehende Benjamin-Bild eines ›nonkonformistischen‹ Intellektuellen hat dazu beigetragen, dass ein wesentliches Spezifikum seiner Arbeitsweise aus dem Blick geraten ist: seine Auseinandersetzung mit politischen Gruppierungen und sozialen Bewegungen entlang unterschiedlicher Materialien, v.a. Periodika und Monographien. In isolierenden und den Denker idealisierenden Lektüren geht nicht auf, was Benjamins Werk bis heute so interessant macht: seine konstruktive Arbeit am Begriff, die aus einem intensiven Studium eines heterogenen Materials, ja mitunter ganzer Materialsammlungen hervorging und darauf angewiesen war. Werden seine Texte als reine kultur-, literatur-, medientheoretische oder philosophische Abhandlungen gelesen, entgeht dieser methodische Aspekt seines Denkens und Arbeitens.

Der Workshop fragt nach dem Verhältnis von Benjamins Arbeit am Material und seiner in dieser Arbeit gründenden begrifflichen Reflexion. Den Ausgangspunkt bilden Benjamins Arbeitskonvolute , die sich mit sozialhistorischen und politischen Themen befassen; dabei gilt es, diese weder als bloße Sammlungen noch als Steinbruch zu lesen, aus dem beliebig Passagen in eine vorausgesetzte Theorie projektiv integriert werden, sondern Benjamins Methode soll durch die wechselseitige Konfrontation von beidem – Materialsammlungen und Quellen einerseits mit der Theorie und den entwickelten Begriffen andererseits – an Beispielen herausgearbeitet werden. Über die in den Arbeitskonvoluten genannten Quellen hinaus sind weitere von Bedeutung, über deren Studium Benjamin in Briefen berichtet. Benjamin war ein intensiver Leser von Zeitungen und Zeitschriften. Dieser Aspekt seines Arbeitens ist umso wichtiger, als er in seiner Schreibweise einschließlich der von ihm verwendeten Begriffe die jeweiligen Veröffentlichungskontexte seiner Arbeiten berücksichtigte und zugleich versuchte, kritisch in sie hineinzuwirken. Eine zumindest kursorische Lektüre der Zeitschriften, in denen Benjamin veröffentlichen konnte, war für ihn daher ebenso unumgänglich wie eine Positionierung zu ihrer Programmatik.

 

 

Download Programm und Bericht des Workshop als PDF:

material_und_begriff_workshop_programm-1
material_u_begriff_workshop_bericht_final
 

 

 Programm

Freitag (24.3.)
 
18:00 – 19:00
Abendvortrag
Der sowjetische Goethe. Walter Benjamins Goethe-Artikel für die Große Sowjetische Enzyklopädie
Stephan Pabst (Universität Jena)
19:00 – 20:15
Diskussion
Samstag (25.3.)
 
9:00 – 9:30
Kurze Einführung in den Workshop
Jan Loheit (Universität Jena/Frankfurt/O)
 9:45 – 12:15
Panel I
Hermann Cohens Theorie des Urteils des Ursprungs und dessen kritische Bearbeitung durch Walter Benjamin
Martin Hammer  (Universität Hannover), Johannes Neitzke (HU Berlin)
12:15 – 13:30
Mittagspause
 13:30 – 16:00
Panel II
Vom Recht zur Geschichte. Benjamins Rezeption von Carl Schmitt
Nicos Tzanakis-Papadakis (FU Berlin), Manuel Disegni (FU Berlin/Turin)
16:30 – 19:00
Panel III
„Das Kreatürliche gerade dadurch sprechen zu lassen“. Benjamins Moskau-Essay im Kontext der Zeitschrift „Die Kreatur“
Enrico Rosso (Universität Potsdam), Caroline Adler (HU Berlin)
ab 19:30
Gemeinsames Abendessen
Sonntag (26.3.)
 
10:00 – 13:00 Uhr
Panel IV
Zu Benjamins und Lukács’ Kritik der II. Internationale
Konstantin Baehrens (Universität Potsdam), Sam Stark (University of Pennsylvania),
Frank Voigt (Universität Osnabrück)
13:00 – 14:30
Mittagessen
14:30 – 17:00
Panel V
Dialektik der Utopie – die ewige Wiederkunft und der Fall Blanqui
Lotte List (FU Berlin/Kopenhagen), Anna Migliorini (Paris)
17:30 – 20.00
Panel VI
Montage. Kritik. Ironie. Benjamins Brecht-Rezeption
Noa Levin  (Kingston University/London), Georgios Sagriotis (Universität Osnabrück/Brown University)
ab 20:15
Abschlussdiskussion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Call for Papers: Material und Begriff. Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins

English version see below.

Ort: Berlin, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung

Konzeption und Organisation: Konstantin Baehrens, Jan Loheit, Nicos Tzanakis-Papadakis, Frank Voigt

Förderpreis Walter Benjamin Nachwuchsworkshop, gefördert durch: International Walter Benjamin Society / Walter Benjamin Archiv / Zentrum für Literatur- und Kulturforschung

Datum: 24.03.2017 – 26.03.2017

Einreichungsschluss: 01.10.2016

Url: www.benjaminsmaterial.org

E-Mail: contact@benjaminsmaterial.org

Walter Benjamins relativ geringen Wirkungs- und Veröffentlichungsmöglichkeiten zu Lebzeiten steht heute eine breite, internationale Rezeption gegenüber, die sein Werk häufig als das eines Außenseiters ansieht. Das damit einhergehende Benjamin-Bild eines ›nonkonformistischen‹ Intellektuellen hat dazu beigetragen, dass ein wesentliches Spezifikum seiner Arbeitsweise aus dem Blick geraten ist: seine Auseinandersetzung mit politischen Gruppierungen und sozialen Bewegungen entlang unterschiedlicher Materialien, v.a. Periodika und Monographien. In isolierenden und den Denker idealisierenden Lektüren geht nicht auf, was Benjamins Werk bis heute so interessant macht: seine konstruktive Arbeit am Begriff, die aus einem intensiven Studium eines heterogenen Materials, ja mitunter ganzer Materialsammlungen hervorging und darauf angewiesen war. Werden seine Texte als reine kultur-, literatur-, medientheoretische oder philosophische Abhandlungen gelesen, entgeht dieser methodische Aspekt seines Denkens und Arbeitens.

Der geplante Workshop fragt nach dem Verhältnis von Benjamins Arbeit am Material und seiner in dieser Arbeit gründenden begrifflichen Reflexion. Den Ausgangspunkt sollen Benjamins Arbeitskonvolute bilden, die sich mit sozialhistorischen und politischen Themen befassen (etwa die Konvolute aus der Passagenarbeit E: Haussmannisierung, Barrikadenkämpfe, U: Saint-Simon, Eisenbahnen, V: Konspirationen, compagnonnage, W: Fourier, X: Marx, a: soziale Bewegung, k: die Kommune). Die Konvolute gilt es, weder als bloße Sammlungen noch als Steinbruch zu lesen, aus dem beliebig Passagen in eine vorausgesetzte Theorie projektiv integriert werden, sondern Benjamins Methode soll durch die wechselseitige Konfrontation von beidem – Materialsammlungen und Quellen einerseits mit der Theorie und den entwickelten Begriffen andererseits – an Beispielen herausgearbeitet werden. Über die in den Arbeitskonvoluten genannten Quellen hinaus sind weitere von Bedeutung, über deren Studium Benjamin in Briefen berichtet. Benjamin war ein intensiver Leser von Zeitungen und Zeitschriften. Dieser Aspekt seines Arbeitens ist umso wichtiger, als er in seiner Schreibweise einschließlich der von ihm verwendeten Begriffe die jeweiligen Veröffentlichungskontexte seiner Arbeiten berücksichtigte und zugleich versuchte, kritisch in sie hineinzuwirken. Eine zumindest kursorische Lektüre der Zeitschriften, in denen Benjamin veröffentlichen konnte, war für ihn daher ebenso unumgänglich wie eine Positionierung zu ihrer Programmatik.

 

Mögliche Themen für Beiträge:

Die Zeitschrift „Die Kreatur“ (1926-1930), Benjamins dort erschienener Reisebericht „Moskau“ und seine Positionierung zur Zeitschrift

  • Die Zeitschrift „Die Neue Zeit“ (1883-1923), Benjamins Arbeitskonvolut „Exzerpte aus der Neuen Zeit“ (Walter Benjamin Archiv, MsNZ 1397-1707) sowie sein Aufsatz „Eduard Fuchs, der Sammler und der Historiker“ (1937)
  • Die Zeitschrift „Die Gesellschaft“ (1924-1933), ihre politisch-theoretische Ausrichtung sowie Benjamins Positionierung dazu in seinen größeren Rezensionen, die in der Zeitschrift erschienen sind: „Linke Melancholie“, „Ein Außenseiter macht sich bemerkbar/Politisierung der Intelligenz“, „Krisis des Romans“, „Theorien des deutschen Faschismus“
  • Benjamins Rezeption der zeitgenössischen rechts- und politikphilosophischen Debatten (u.a. Otto Kirchheimer, Karl Korsch, Carl Schmitt)
  • Arthur Rosenbergs „Geschichte des Bolschewismus“ (1932), „Die Entstehung der deutschen Republik“ (1928) (später publiziert als „Entstehung und Geschichte der Weimarer Republik“) sowie Benjamins Rezeption
  • Benjamins Rezeption der Arbeiten Georg Lukács’, etwa „Die Seele und die Formen“ (1911),„Theorie des Romans“ (1916), „Geschichte und Klassenbewußtsein“ (1923), „Größe und Verfall des Expressionismus“ (1934), „Es geht um den Realismus“ (1938)
  • Benjamins Studium der Französischen Revolution 1789, der Julirevolution 1830, der Revolutionen 1848 in Europa sowie der Pariser Kommune 1871 und ihre Verwertung in seinen Arbeiten
  • Benjamins Auseinandersetzung mit der sowjetischen Kulturpolitik
  • Benjamins Lektüre der französischen Utopisten Henri de Saint-Simon und Charles Fourier sowie Pierre-Joseph Proudhon, Auguste Blanqui und Paul Lafargue
  • Benjamins Auseinandersetzung mit dem epischen Theater Bertolt Brechts
  • Benjamins Auseinandersetzung mit jüdischen, islamischen und auch christlichen Quellen und Theorien

Der Workshop sieht vor, die klassische Form aus Vortrag und Diskussion mit einer kollektiven Arbeitsweise zu kombinieren. Mit Hilfe der Internetseite www.benjaminsmaterial.org soll eine inhaltlich aufeinander abgestimmte Arbeit ermöglicht werden. Material und Begriff, Arbeitskonvolut und fertiger Text, intellektuelle Beziehung und theoretischer Bezug Benjamins sollen in verschiedenen Sektionen behandelt werden, die aus zwei (etwa 20minütigen) Beiträgen bestehen: Der jeweils erste Beitrag fokussiert auf die Primärquelle, der jeweils zweite auf Benjamins Exzerpte und theoretische Verwertung in seinen Texten. Die Vortragenden werden dazu angehalten, in jeder Sektion in einem gemeinsamen, abschließenden Statement vor der Diskussion der jeweiligen Beziehung von Material und Begriff nachzugehen. Die Referate werden drei Wochen vor Beginn des Workshops für Teilnehmende online verfügbar sein und ein Austausch zwischen ›Material‹- und ›TheoriereferentIn‹ über die Internetplattform koordiniert.

Explizit erwünscht sind Abstracts von jungen Forschenden (bis zu etwa zehn Jahre nach der Promotion) aus Sozial- und Geschichtswissenschaften, auch von solchen, die bislang nicht zu Benjamin, dafür jedoch zu einem der oben genannten Themen gearbeitet haben. Die Abstracts (nicht mehr als 500 Wörter) können in deutscher oder in englischer Sprache per E-Mail als pdf-Datei eingereicht werden. Sie sollten folgende Informationen enthalten: Titel, Gegenstand und Fragestellung, Kontaktdaten der Vortragenden. Vorschläge können auch als Team zu zweit (Material- und Theorieteil) für ein ganzes Panel eingereicht werden.

Ein passives Verständnis beider Sprachen wird vorausgesetzt. Zu- und Absagen werden bis zum 31.10.2016 verschickt. Bis zu 250 € an Reisekosten können erstattet werden. Sollten deutlich höhere Reisekosten anfallen, bitten wir auf die Einreichung eines Vorschlags nicht zu verzichten. Wir bemühen uns in diesem Fall um Lösungen. Kosten für die Übernachtung im nahe gelegenen Hotel werden vollständig übernommen. Der Ort der Veranstaltung ist barrierefrei.


Material and Concept Working Methods and Theoretical Relations of Walter Benjamin 

Location: Berlin, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung

Conception and Organizing Team: Konstantin Baehrens, Jan Loheit, Nicos Tzanakis-Papadakis, Frank Voigt

Walter Benjamin Workshop for young Scholars, funded by the International Walter Benjamin Society, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung and Walter Benjamin Archiv Berlin

Date: March 24th – March 26th 2017

Deadline for submissions: October 1st 2016

Url: www.benjaminsmaterial.org

E-Mail: contact@benjaminsmaterial.org

Contrary to the rather narrow reception during his lifetime, Walter Benjamin’s work has generated widespread and international interest in the last few decades. Seeing Benjamin as a non-conformist intellectual, however, runs the risk of overlooking one of the essential characteristics of his work: his engagement with political organizations and social movements through a variety of media, such as periodicals and monographs. Interpretations isolating and idealizing “the thinker” do not grasp what renders Benjamin’s work most interesting today, namely his innovative work with concepts as a result of the intensive study of heterogeneous materials, including a vast collection of materials assembled and categorized by Benjamin himself, which provides the necessary foundation of his theorizing and is essential for its understanding. If his writings are only read as cultural, literary, media studies or philosophical investigations, this methodological aspect of his theoretical output remains unexplored.

This workshop is interested in the relation between Benjamin’s work with different kinds of material and its conceptual articulation. The point of departure will be Benjamin’s working notes (Arbeitskonvolute in German, which are elaborate and systematized collections) dealing with sociohistorical and political topics (e.g. the working notes of his Arcades Project E: Haussmannization, Barricade Fighting, U: Saint-Simon, Railroads, V: Conspiracies, Compagnonnage, W: Fourier, X: Marx, a: Social Movement, k: The Commune). These notes should neither be read as mere collections nor as a hodgepodge from which passages can be extracted randomly and integrated into a presumed theory. Rather, Benjamin’s method should be carved out by confronting both reciprocally: the material collections and sources, on the one hand, and the concepts and theory he developed, on the other. Besides the working notes, we will also examine other sources mentioned in Benjamin’s letters.

Furthermore, Benjamin was an avid reader of papers and journals. This aspect of his work merits particular attention because he adopted his style of writing, including the concepts he used, in relation to the specific context in which he published, while simultaneously intervening critically. Therefore, at least a cursory reading of those journals was inevitable for him to position himself with regard to their specific content and orientation.

Submissions can cover but are not limited to the following topics:

  • The journal „Die Kreatur“ (1926-1930), where Benjamin’s travel report „Moskau“ was published, and his positioning to the journal
  • The journal„Die Neue Zeit“ (1883-1923), Benjamin’s working notes „Excerpts from Die Neue Zeit“ (in: Walter-Benjamin-Archiv, MsNZ 1397-1707); also his essay „Eduard Fuchs der Sammler und der Historiker [Eduard Fuchs, Collector and Historian] (1937),
  • The journal „Die Gesellschaft“ (1924-1933), its political and theoretical orientation, as well as Benjamin’s positioning in his extented reviews published in the journal: Linke Melancholie“ [Left Melancholy], „Ein Außenseiter macht sich bemerkbar/Politisierung der Intelligenz“ [An Outsider Makes His Mark], „Krisis des Romans“ [The Crisis of the Novel], „Theorien des deutschen Faschismus“ [Theories of German Fascism]
  • Benjamin’s reception of contemporary political philosophy and philosophy of right (a.o. Otto Kirchheimer, Karl Korsch, Carl Schmitt)
  • Arthur Rosenberg’s „Geschichte des Bolschewismus“ (1932) [A History of Bolshevism], „Die Entstehung der deutschen Republik“ (1928) [The Birth of the German Republic] (later published under the title „Entstehung und Geschichte der Weimarer Republik“ [The Birth and the History of the German Republic]), as well as Benjamin’s reception of it.
  • Benjamin’s reception of the work of Georg Lukács, a.o. „Die Seele und die Formen“ [Soul and Form] (1911), „Theorie des Romans“ [The Theory of the Novel] (1916), „Geschichte und Klassenbewußtsein“ [History and Class Consciousness] (1923), „Größe und Verfall des Expressionismus“ [Expressionism: Its Significance and Decline] (1934), „Es geht um den Realismus“ [Realism in the Balance] (1938)
  • Benjamin’s studies on the French Revolution 1789, the July Revolution 1830, the revolutions in Europe in 1848, the Paris Commune 1871, as well as Benjamin’s use of them in his own writings
  • Benjamin’s positioning vis-à-vis soviet cultural politics
  • Benjamin’s reception of the french Utopists, such as Henri de Saint-Simon and Charles Fourier as well as Pierre-Joseph Proudhon, Auguste Blanqui, and Paul Lafargue
  • Benjamin’s comments on Bertolt Brecht’s epic theatre
  • Benjamin’s dealing with Jewish, Islamic and also Christian sources and theories

The workshop will combine lectures (followed by Q&A) with a collective working method. Through the organization of panels, we will examine a variety of themes in Benjamin’s work including the relation between material and concept, working notes and finished text, as well as intellectual relations and theoretical references to other theories and concepts within his work and the work of others. These panels will consist of two 20-minute lectures. The first will focus on a primary source while the second will take Benjamin’s excerpts and theoretical developments into consideration. The panelists are asked to present a common statement and summary before the discussion in order to highlight aspects or theses on the specific relation between material and concept within their treatment of the subject. With the help of the online platform www.benjaminsmaterial.org, preparation will be coordinated and the papers can be examined in light of each other. The contributions will be available to participants three weeks prior to the beginning of the workshop in order to facilitate an exchange between the panelists dealing with the underpinning ›material‹ and those dealing with the elaborated ›theory‹.

Among all the disciplines within the Humanities, this workshop explicitly seeks to attract young scholars in history and the social sciences (up to about ten years after finishing their PhD) and encourages them to write a proposal, especially if they have not worked on Benjamin yet, but on one of the subjects mentioned above. Please send your abstracts via e-mail or in PDF format in English or German (MAXIMUM 500 words) to contact@benjaminsmaterial.org. Your proposal should contain the following information: title, subject, problem/question and your contact information. Proposals for an entire panel containing a double perspective on ›material‹ and development of ›theory‹ can be handed in by a team of two scholars as well.

Participation will require a passive understanding of both German and English. We will reply to your proposal before October 31st, 2016. Hotel accommodations (within proximity) will be covered, as well as up to 250 € in travel expenses. If travel expenses are much higher and cannot be covered by an institution you might be affiliated to, we ask you not to refrain from submitting a proposal. We will try to seek solutions in that case. The location of the workshop is wheelchair accessible.

Download CfP:

CfP_benjamins_material_deutsch

CfP_benjamins_material_english

Details

Start:
March 24, 2017
End:
March 26, 2017