Konzert von Klangnetz e.V.
Symposium des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin,
organisiert von Tobias Robert Klein und Sigrid Weigel
Anlässlich des Projekts DenkKlänge von Klangnetz e.V., neue Kompositionen von Berliner und israelischen Komponisten zu Walter Benjamins Buch Berliner Kindheit um neunzehnhundert in Israel und Deutschland aufzuführen, widmet sich das Symposium der Bedeutung von Klang und Musik im Werk Walter Benjamins und den Anregungen, die die zeitgenössische Musik durch Benjamin erhalten hat.
Da Benjamins Schriften durch ein für ihn kennzeichnendes Bilddenken geprägt sind und Sprach- und Denkbilder eine zentrale epistemische und poetische Rolle in seinem Werk spielen, ist die Bedeutung akustischer Figuren und musikalischer Themen und Motive bislang nur wenig untersucht worden. Oft wird die Bilddominanz von Benjamins Denken sogar als Gegensatz zur Musikprägung der Philosophie Adornos gesehen. Dennoch hat Benjamin nicht nur bildende Künstler, sondern auch Komponisten und Musiker motiviert, sich mit seinen Überlegungen auseinander zu setzen oder auch Kompositionen zu bzw. über ihn zu erarbeiten, am prominentesten Brian Ferneyhough mit seiner Oper Shadowtime.
Vgl. das Programm

